5 Tipps zur Linderung einer Milbenallergie
Hinter einer Hausstauballergie, aus der sich auch Asthma entwickeln kann, steckt eine Reaktion auf mikroskopisch kleine Tierchen: Milben. Den Hausstaub in deinen vier Wänden, in dem sich die allergieauslösenden Hinterlassenschaften der Tierchen befinden, wirst du jedoch nicht allein durch Staubsaugen und -wischen los.
Um die Allergenbelastung deutlich zu reduzieren, empfehlen sich weitere Maßnahmen: Konzentriere dich zunächst auf dein Schlafzimmer. Dort verbringst du die meiste Zeit und verlierst beim Schlafen im Bett Hautschuppen, von denen sich Hausstaubmilben ernähren. Anschließend solltest du andere Räume, in denen du dich ebenfalls oft aufhältst, unter die Lupe nehmen.
Hier sind 5 Tipps, wie du die Belastung mit Hausstaubmilben reduzieren kannst.
Tipp 1: Wäsche bei hohen Temperaturen waschen
Generell ist der beste Weg, Hausstaubmilben abzuwehren, dein Zuhause so sauber wie möglich zu halten. Dafür ist es wichtig Unordnung zu vermeiden und Wohntextilien, wie Bettwäsche, Laken und Kissenbezüge, häufig zu wechseln. Beim Wäschewaschen sollte die Wassertemperatur mindestens 60°C betragen, um die Milben abzutöten und die schädlichen Allergene wirksam zu entfernen. Aber auch bei geringeren Temperaturen werden viele der Hausstaubmilben entfernt.
Packe dicke Bett- und Steppdecken, die du nicht waschen kannst, für eine Stunde in den Trockner. Bei leichten Decken reichen 10 Minuten. Wenn du Wäsche nicht bei starker Hitze waschen kannst oder die Artikel nicht waschbar sind, kannst du sie auch für 48 Stunden in den Gefrierschrank legen. Die Tiefkühlung tötet die Milben ab, durch das Waschen entfernst du die Allergene. Diese Maßnahmen solltest du regelmäßig wiederholen.
Tipp 2: Überziehe Matratzen und Kissen mit allergenfesten Bezügen
Um Allergiesymptome zu lindern, kannst du Matratzen, Kissen und Bettdecken mit milbenundurchlässigen Bezügen abdecken. Diese sogenannten Encasings sind aus dichtem Gewebe: Es verhindert, dass Milben bzw. deren allergieauslösende Zerfallsprodukte aus deiner Matratze oder deinem Kissen entweichen. Achte darauf, was du kaufst: Manche Produkte geben nur vor, „hypoallergen“ zu sein, unterscheiden sich jedoch nicht von herkömmlichen Artikeln. Ausgewiesene Zertifikate können dich bei deiner Auswahl unterstützen. Zertifizierte Produkte durchlaufen strenge Testverfahren, um sicherzustellen, dass sie Allergikern wirklich helfen.
Tipp 3: Entferne Lebensräume für Staubmilben
Staub kann sich überall absetzen, sammelt sich aber insbesondere auf Böden, Vorhängen, Decken, Kuscheltieren und Teppichen an.
Achte darauf, dass deine Textilien waschbar sind – egal ob Stofftier, Kissen, Decken oder Gardinen. Am besten ist es, wenn du deinen Wohnraum bestmöglich frei von staubbindenden Objekten hältst. Dazu zählt u.a. die Vermeidung von offenen Regalen, Decken, schweren Vorhängen und Teppichen.
Häufige Aufenthaltsorte von Hausstaubmilben sind:
- Bettwäsche
- Teppichböden
- Plüschtiere
- Heizkörper
- Vorhänge
- Kissen
- nicht waschbare Stoffe
Tipp 4: Gründliches und regelmäßiges Reinigen deines Wohnraums
Um Hausstauballergie-Symptome zu lindern, ist es entscheidend, den Wohnraum so sauber wie möglich zu halten: So verringerst du den Hausstaubmilbenbefall – und mit ihm deine Allergiebeschwerden.
Mit schnellem Staubsaugen und Staubwischen ist es jedoch leider nicht getan.
Polstermöbel, Teppiche usw. solltest du besonders sorgfältig absaugen, um Milben zu entfernen. Verwende Staubsauger mit HEPA-Filtern, um den Plagegeistern effizient zu Leibe zu rücken. Bevorzuge grundsätzlich kurzflorige Teppiche. Glatte Böden, die sich gut wischen lassen, sind eine gute Alternative.
Tipp 5: Reduziere die Luftfeuchtigkeit
Ein Luftentfeuchter oder eine Klimaanlage reduzieren die Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause. Halte die relative Luftfeuchtigkeit möglichst unter 50 Prozent, dann fühlen sich Hausstaubmilben nicht wohl. Mit einem Hygrometer ermittelst du, wie hoch die Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung ist.
Bist du der Meinung, dass du an einer Hausstaubmilbenallergie leidest?
Dein Arzt kann dies mit einem Blut- oder Haut-Pricktest bestätigen. Wenn nach Befolgung unserer Tipps immer noch Probleme auftreten, sprich mit deinem Arzt darüber, wie du deine Allergiesymptome lindern kannst.