Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Unverträglichkeiten und Allergien zu verstehen, da sich die Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden. Beim Verzehr bestimmter Lebensmittel kann eine Änderung der Menge, Form und Häufigkeit reichen, um die Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit zu lindern. Hast du eine Allergie, solltest du Lebensmitteletiketten und Speisekarten prüfen, um auslösende Lebensmittel ganz zu vermeiden. In jedem Fall ist es besser, zunächst mit einem Ernährungsberater oder einer medizinischen Fachkraft zu sprechen.
Für leichtere Lebensmittelallergiesymptome gibt es auch wirksame Medikamente. Histamin ist eine Substanz, die dein Körper bei einer allergischen Reaktion freisetzt. Antihistamin kann deren Wirkung blockieren. Viele Arten von Antihistamin-Präparaten sind rezeptfrei erhältlich. Frage also deinen Apotheker um Rat. Wenn dein Arzt einschätzt, dass bei dir das Risiko einer Anaphylaxie besteht, wird er dir wahrscheinlich einen Adrenalin-Pen verschreiben, den du immer bei dir tragen musst. Was Langzeit-Behandlung betrifft, so wurde 2021 in Deutschland die erste Hyposensibilisierung für Lebensmittelallergien zugelassen. Sie zielt darauf ab, Menschen mit einer Erdnussallergie gegen den versehentlichen Kontakt zu desensibilisieren.
Wenn du vermutest, unter einer Lebensmittelallergie oder -unverträglichkeit zu leiden, sprich mit deinem Arzt oder Allergologen, um herauszufinden, wodurch genau deine Symptome verursacht werden. Gemeinsam könnt ihr dann Möglichkeiten besprechen, sie in den Griff zu bekommen.